Bei BIM geht es für Architekten und Hersteller nicht nur um digitale Tools, sondern zunehmend um einen existenziellen Wirtschaftsfaktor. Mit BIM & More Orchestra hat das BIM-Unternehmen nun eine SaaS-Anwendung auf den Markt gebracht, mit dem Hersteller von Baustoffen und Bauprodukten sowohl das gesamte Produktportfolio in BIM-Daten aufbereiten können als auch auch Zugriff auf tausende Bauprojekte mit einem Volumen von 25 Mrd. Euro bekommen. BIM & More Orchestra (www.bim-more.com) bietet nach eigenen Angaben den schnellsten Onboarding-Prozess der Branche.
Wien/München, 28. Juli 2022. Rund ein halbes Jahr nach Übernahme durch Europas führendes Planungsbüro Drees & Sommer launcht das BIM-Unternehmen Die Werkbank IT GmbH ihre BIM-Lösung für die Bauindustrie BIM & More Orchestra (www.bim-more.com). Das Tool befähigt Hersteller von Baustoffen und Bauprodukten, effizient das gesamte Produktportfolio in BIM-Daten aufzubereiten und Planern sowie Architekten in den führenden CAD-Planungsprogrammen bereitzustellen. Darüber hinaus lassen sich mit BIM & More Orchestra alle Produktdaten über das Stammdatenmanagement (MDM) zentral steuern. “Für Hersteller ist Building Information Modeling (BIM) beides: Chance und Herausforderung. Hersteller müssen BIM-Content liefern, der den wachsenden Ansprüchen der Planer und Architekten gerecht wird”, erklärt Matthias Uhl, CEO bei Die Werkbank IT GmbH. Planer benötigen eine Vielzahl unterschiedlicher Informationen in immer komplexer werdenden Planungsprozessen – nicht zuletzt vor den zunehmenden Ansprüchen in Sachen Nachhaltigkeit und Taxonomie. „Als erstes Produktdaten-Bereitstellungstool haben wir BIM & More Orchestra konsequent an den Bedürfnissen der Planer ausgerichtet”, so der Experte. Nutzer bekommen nicht nur ein schnelles, unkompliziertes Onboarding sowie ein automatisiertes Quality Gate für BIM-Daten, sondern einen direkten Zugang zu mehr als 4.000 Bauprojekten mit einem jährlichen Bauvolumen von rund 25 Milliarden Euro.
Der schnellste Onboarding-Prozess der Branche
Ob 100 oder 10.000 Produkte im Produktportfolio: Für den Übersetzungsprozess von Produktdaten in BIM-Objekte spielt die Anzahl der Produkte und Systemlösungen bei BIM & More Orchestra eine untergeordnete Rolle. “Unsere webbasierte SaaS-Lösung dockt an das Produktdatenmanagement (PDM) an, zieht alle Daten aus dem PIM-System und übersetzt diese automatisiert in BIM-Daten. Wo Attribute fehlen, wird angereichert und ergänzt. Das gewährleistet Datengüte und macht das Werkzeug zu einem Quality Gate der BIM-Infrastruktur”, erklärt Uhl.
Erste BIM-Lösung für die Industrie, die mit der Zielgruppe entwickelt wurde
BIM & More unterscheidet sich von anderen BIM-Lösungen für Baustoff- und Bauproduktehersteller. Uhl: “Unsere Lösung wurde in enger Kooperation mit den größten Planungsbüros Deutschlands entwickelt.” BIM & More enthält deshalb mehr als 25.000 bereits vordefinierte und modellierte BIM-Objekte. Dadurch entfällt für die Industrie das teure und aufwändige Modellieren von 3D-Geometrien. “Sämtliche BIM-Objekte in unserer Infrastruktur sind von Planern für Planer erstellt. Sie sind bereits tausendfach produktneutral oder produktspezifiziert im Einsatz und garantieren dadurch ihre Eignung über den kompletten BIM-Planungsprozess”, erklärt der BIM-Experte. Darüber hinaus vernetze BIM & More alle relevanten Planungs-, Konfigurations-, Ausschreibungs-, Abrechnungs- und FM-Tools und liefert so die einzige durchgehende BIM-Infrastruktur für die Planungsbranche.
Single Sourcing: Wenig Aufwand und garantierte Datenqualität
Darüber hinaus ermöglicht die Anbindung von BIM & More Orchestra an das PIM-System des Herstellers ein Automatisierungs- und Aktualisierungs-Workflow, der dauerhaft Arbeit abnimmt, die normalerweise händisch von geschultem Personal erledigt werden muss. Alle Änderungen im PIM-System des Herstellers werden automatisch von BIM & More Orchestra übernommen – und dadurch in allen BIM-Objekten und anderen Datenausleitungen. “Hersteller sparen den Aufwand, einmal veröffentlichte BIM-Objekte regelmäßig mit den veränderten Produktdaten abzugleichen und anzupassen. Zudem verpasst die Bauindustrie ihren BIM-Daten zum ersten Mal ein Qualitätssiegel, indem sie Planern und Architekten gewährleisten können, dass die verwendeten BIM-Objekte stets aktuell sind”, so Uhl. Manche Planungsbüros würden heute schon ausschließlich BIM-Objekte in der Planung verwenden, die diese Datengüte sicherstellen können.
Eine Entscheidung – tausende Nutzer
Ein weiterer Mehrwert für alle Baustoffhersteller, die mit BIM & More Orchestra arbeiten, ist der Vertriebsvorsprung. Sämtliche BIM-Daten werden in der ProductCloud Harmony abgelegt, die ebenfalls zur SaaS-Anwendung gehört. An sie sind etwa 2.000 Planer und Architekten sowie weitere 3.000 Baufachleute angeschlossen, die die bereitgestellten Produkte aus der ProductCloud für ihre Planungen nutzen. Dadurch können Industriekunden direkt am Projektvolumen von mehr als 4.000 Bauprojekten teilhaben. Das entspricht einem jährlichen Bauvolumen von 25 Mrd. Euro, das über die BIM & More ProductCloud Harmony abgewickelt wird. Uhl: “BIM & More garantiert dadurch eine kooperative und partizipative Zusammenarbeit zwischen Industrie und Planern. Mit BIM & More Orchestra befähigt die Industrie Planer und Architekten, ihre Produkte und Lösungen direkt in ihre Digital Twins zu übertragen. Jederzeit für die jeweilige Planungsphase optimiert. Jederzeit aktuell.”
Megatrend Nachhaltigkeit: Mit BIM & More Orchestra fit für die Circular Economy
Die BIM-Datenbereitstellung ist das Fundament für Nachhaltigkeit. Produktinformationen bilden den zentralen Baustein für einen Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Baustoffhersteller müssen mit Blick auf die nahende Verpflichtung von Gebäuden, einen Circular Building Passport ausweisen können, ihre Produktdaten so aufzubereiten, dass sie Informationen zur stofflichen Zusammensetzung, Herstellungsweise, Lebensdauer, Reparaturfähigkeit und Verwertungsoptionen enthalten. “Ohne diese Informationen können sie in naher Zukunft den Ansprüchen eines Bauherrn oder Investors nicht mehr gerecht werden”, erklärt Uhl. Denn: Erst der Zugang zu transparenten Produktinformationen erlaubt Überlegungen zur Kreislauffähigkeit. Wenn Hersteller diese grundlegenden Anforderungen bei der Datenaufbereitung nicht erfüllen, können sie künftig nicht mehr in Betracht gezogen werden, weil der Bauherr seinerseits seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, den geforderten Zirkularitätswert des Gebäudes auszustellen.
“Mit BIM & More Orchestra erfüllen Hersteller schon heute alle Anforderungen in Sachen Kreislaufwirtschaft, die in Kürze gesetzlich verpflichtend werden”, verspricht Uhl. Produktdaten werden etwa in die Madaster-Datenbank überführt, auf deren Grundlage ein Building Material Passport erzeugt wird. Dadurch werden dem Werkbank-Geschäftsführer zufolge Hersteller schon heute Circular Economy-fähig und Gebäude bekommen eine ganz neue Qualität.