Hitzeperioden, Waldbrände, Starkregen, Hochwasser und Extremtemperaturen – all das gab es auch schon früher. Doch passieren diese Unwetter immer häufiger und neuerdings auch in Gegenden, die bislang mit solchen Phänomenen nicht konfrontiert waren.
Doch was können wir aktiv tun, um dem drohenden Klimawandel entgegenzuwirken? Das Kohlendioxid (CO2) spielt die entscheidende Rolle. Unsere Atmosphäre enthält so genannte Treibhausgase, die den Erdball wie ein Schutzschild umgeben und verhindern, dass die von der Erde kommende Wärme ins All entweicht. Ohne diese Treibhausgase wie z.B. das CO2 wäre es auf der Erde bitterkalt. Unser Problem jedoch ist, dass die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre – vor allem die des Kohlendioxids – seit der Industrialisierung und der damit einhergehenden Verbrennung fossiler Energien wie Braunkohle, Steinkohle, Erdöl und Erdgas permanent ansteigt. Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass seit der Industrialisierung die doppelte Menge CO2 in die Atmosphäre gelangt. Die stärksten Verursacher sind dabei die Industrie, die Haushalte und der Verkehr.
«Knapp ein Drittel (28 Prozent) der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland stammen aus dem Gebäudesektor. Sie entstehen einerseits durch den Verbrauch der Energien und andererseits durch die Herstellung von Strom und Fernwärme oder auch von Baustoffen. Obwohl man die Produkte massgeblich im Gebäudesektor benötigt, werden die Emissionen der Energiewirtschaft und der Industrie zugerechnet. Das macht deutlich, wie wichtig es für das Klima ist, Gebäude energetisch zu sanieren, alte Heizungen auszutauschen und umweltschonendes Baumaterial einzusetzen», heisst es auf der offiziellen Webseite der Bundesregierung.
Gerade wenn es um umweltschonendes Baumaterial geht, gibt es jedoch noch viel zu tun. Allein bei der Herstellung von Zement fallen weltweit rund 3 Milliarden Tonnen CO2 an – das sind fast 8 Prozent der weltweiten Emissionen und damit mehr als der gesamte Flugverkehr und sämtliche Rechenzentren zusammen ausstossen.
Eine tiefgreifende Möglichkeit ist es, bei der Planung und Errichtung von Häusern und Gebäuden sich mehr auf den Baustoff Holz zu konzentrieren. Denn Holz allein hat die Fähigkeit, das umweltzerstörende Treibhausgas CO2 zu binden. Das kann kein anderes Material.
So setzt auch die amtierende Bundesbauministerin Klara Geywitz künftig verstärkt auf den Baustoff Holz: «Bei der Suche nach Lösungen, die Klimaschutz und Ressourcenschonung mit dem Bedarf an Gebäuden zum Wohnen, Leben und Arbeiten nachhaltig in Einklang bringen, müssen erneuerbare Rohstoffe stärker als bisher berücksichtigt werden. In Deutschland haben wir ein enormes Potenzial beim Bauen mit Holz. Holz ist ein heimischer Rohstoff. Die Länder haben ihre Bauordnungen mittlerweile so ausgerichtet, dass auch im Hochbau das Bauen mit Holz eine echte Alternative darstellt. Aktuell diskutieren wir, wie man das Bauen mit nachhaltigen Rohstoffen in der BEG, der Bundesförderung für effiziente Gebäude, besser berücksichtigen kann. Mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) kombinieren wir das ab sofort. Dieses Siegel belohnt einen geringen Ressourcenverbrauch. Dazu gehört ein möglichst geringer CO2-Ausstoss auch bei Produktion und Transport des eingesetzten Materials. Der heimische und nachwachsende Baustoff Holz wird so indirekt stärker gefördert. »
Holz als Baumaterial hat viele Vorteile. Es hat weniger Eigengewicht als Beton, Stahl oder Ziegel, doch weist es eine hohe statische Tragfähigkeit auf (kann das 14-fache seines Gewichts tragen). Dies macht es vor allem beim mehrgeschossigen Bauen, bei der Aufstockung von Gebäuden und vor allem beim Nachverdichten im urbanen Bereich zu einem idealen Baustoff. Des Weiteren hat Holz hervorragende Wärmedämmeigenschaften, so dämmt es 20-mal besser als Beton. Zudem ist es bestens für die Vorfertigung von kompletten Wand-, Decken- und Dachelementen in den Werkshallen der Holzbau-Unternehmen geeignet (Stichwort «modulares Bauen»). Dort werden die Elemente witterungsunabhängig vorgefertigt, anschliessend just in time auf die Baustelle geliefert und dort innerhalb kürzester Zeit zusammenmontiert. Darüber hinaus ist es «der grüne Baustoff» schlechthin! Es lässt sich klimaneutral herstellen, speichert langfristig das schädliche Treibhausgas CO2 und kann nach vielen Jahren der Verwendung umweltschonend entsorgt und recycelt werden.
2. Deutscher KlimaSchutzTag am 18. September 2022
Um auf diese zentrale Bedeutung des klimaschützenden Holzbaus hinzuweisen und sie breitflächig zu kommunizieren, haben die drei grossen Holzbau-Verbände (Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V., ZimmerMeisterHaus GmbH und die 81fünf AG) im letzten Jahr den 1. Deutschen KlimaSchutzTag ins Leben gerufen.
«Ampack ist als langjähriges Fördermitglied des DHV bewährter Lieferant für Produkte rund um die Gebäudehülle. Von der radon- und feuchtedichten Bodenplatte über Dampfbremsen bis hin zur Winddichtheit und Dämmung bieten wir den Handwerkern praxisgerechte Qualitätsprodukte, die das Gebäude über viele Jahrzehnte schützen», so Marc Schulte, Ampack-Verkaufsleiter Deutschland. «Gerade das Thema Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig: Unsere Fassadenbahn Ampatop® RF black (plus) hat nicht nur hohe Brandschutzeigenschaften, sondern die Rohstoffe bestehen zum hohen Anteil aus recycliertem Material», so Marc Schulte weiter und ergänzt: «Viele Produkte von Ampack können sortenrein recycelt werden, haben Tests zur Bestätigung der gesundheitlichen Unbedenklichkeit auf höchstem Niveau bestanden und tragen so zum gesunden Wohnraumklima bei.»
Weitere Informationen zu Ampack und den Produkten finden Sie auf www.ampack.biz.