Der Fahrradhandel muss schließen, Werkstätten bleiben jedoch geöffnet!

Die hohen Fallzahlen lassen der Bundesregierung keine andere Wahl: Ab dem kommenden Mittwoch geht Deutschland erneut in den harten Lockdown – eine weitere Zwangspause nach dem wochenlangen Stillstand im Frühjahr. Schulschließungen, Homeoffice und eine Auszeit für fast den kompletten Einzelhandel werden uns alle kurz vor Weihnachten vor große Herausforderungen stellen, doch ein anderer Weg ist derzeit nicht denkbar.

Wie schon in März und April wird das Fahrrad in dieser Zeit an Bedeutung gewinnen. Wer auf dem Rad unterwegs ist, kann etwaigen Corona-Hotspots entgehen und tut etwas für seine Gesundheit; sich entspannt an der frischen Luft zu bewegen, ist ebenso gut für den Körper wie für die Seele. Und nicht zuletzt ist aus Politik und Medizin der Aufruf an die Bevölkerung erfolgt, aus Gründen des Infektionsschutzes mehr aufs Fahrrad zu setzen.

Vor diesem Hintergrund ist es selbstverständlich, dass Fahrradwerkstätten zu den Bereichen gehören, die aufgrund ihrer wichtigen Versorgungsfunktion als „systemrelevant“ einzustufen sind. Sie stehen zur Sicherstellung der individuellen Mobilität auf einer Stufe mit Autowerkstätten, Tankstellen und neben Betrieben, die die Grundversorgung der Bevölkerung gewährleisten. „Wie schon im Frühjahr, wird der Fahrradhandel seine Funktionen jedoch nur teilweise wahrnehmen können“, erklärt Georg Honkomp, Vorstandsvorsitzender der ZEG, Europas größter Zweirad-Einkaufs-Gemeinschaft, der bundesweit gut 1.000 Händler angehören. Im Sinne einer weitestgehenden Kontaktreduzierung muss der Verkauf vor Ort aussetzen; Händler können allerdings online oder telefonisch Bestellungen aufnehmen und die Ware an ihre Kunden versenden bzw. direkt ausliefern. Der Werkstattbetrieb geht jedoch weiter, wobei die Übergabe selbstverständlich unter den geltenden Hygieneregeln durchgeführt wird. „Hier haben unsere ZEG-Händler im Frühjahr schon viel Erfahrung gesammelt, sodass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist“, so Honkomp.

Um dies sicherzustellen, ist eine Vorab-Terminanfrage sinnvoll – so müssen die Kunden nicht allzu lange vor dem Geschäft warten, und der Händler kann die Auslastung der Werkstatt besser planen. Auch eine kurze Beschreibung dessen, was am Rad defekt ist, ist hilfreich, sei es per E-Mail oder am Telefon. Die ZEG-Fachhändler bieten auf ihren Internetseiten verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme an. Kunden, die ihr Fahrrad selbst reparieren möchten, können in kleinerem Umfang über den Werkstattbetrieb Ersatzteile kaufen. „Mit Optimismus, Verständnis und gegenseitiger Rücksichtnahme werden wir die nächsten Wochen gemeinsam meistern“, blickt Georg Honkomp positiv in die Zukunft.

Weitere Informationen unter www.zeg.de

Bildquelle: ZEG Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft eG